Autor: juliamarre

Vom Deich ins Radio: Leoniden

Die Kieler Band Leoniden hat mit dem „New Music Award“ einen der wichtigsten Nachwuchspreise in Deutschland gewonnen. Doch wer sind die Musiker und welches Potenzial steckt eigentlich in ihnen? Ein Containerschiff gleitet vorbei am Leuchtturm. Am Deich schnüffelt ein Hund. Und am Strand von Kiel-Friedrichsort lassen sich Jakob Amr, Djamin Izadi, JP Neumann und die Brüder Felix und Lennart Eicke den Ostseewind um ihre Mützen wehen. Nur wenige Meter entfernt vom Deich liegt der Proberaum ihrer Band Leoniden. In einer alten Festungsanlage im Norden Kiels üben die fünf Indierock-Musiker, die als neuer Stern am deutschen Musikhimmel gelten. Gerade haben sie einen der wichtigsten Nachwuchspreise gewonnen: den „New Music Award“ der jungen ARD-Radioprogramme. Mit der Auszeichnung haben Bands wie Kraftklub, OK Kid oder Bonaparte ihre Karrieren begonnen. Die Songs der Leoniden werden seither regelmäßig im Radio gespielt. Und auch sonst liegt ein sehr erfolgreiches Jahr hinter den fünf Mittzwanzigern, die Punk im Herzen und ramponierte Sneakers an den Füßen tragen. „Es ist ein tolles Gefühl, zu sehen, was wir in diesem Jahr alles erreicht haben“, sagt …

Mit den Waffen des Theaters: Philipp Löhle, geboren 1978 in Ravensburg, schrieb bereits während seines Studiums erste Theaterstücke. Foto: Fernando Perez Re

Mit den Waffen des Theaters

Am Schauspiel Stuttgart wird in der Spielzeit 2016/17 das Theaterstück „Feuerschlange“ uraufgeführt. Mit den Waffen des Theaters kritisiert der Gegenwartsdramatiker Philipp Löhle darin die deutsche Rüstungsindustrie.

Inspiration unter Palmen: Gerhart Hauptmann in Ligurien. Foto: Julia Marre

Inspiration unter Palmen

Als „Il Poeta“ war Gerhart Hauptmann in Ligurien bekannt: An der italienischen Riviera hat der Literaturnobelpreisträger viele Winter verbracht. Ein Besuch an Orten, die den Dramatiker prägten.

Vita

Julia Marre, geboren 1981 in Bad Pyrmont, ist Feuilletonredakteurin und Bloggerin und arbeitet als stellvertretende Pressesprecherin für das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung in Kiel. Aufgewachsen ist sie dort, wo die Weser einen großen Bogen macht, hat dann ein paar Jahre lang Muscheln am Bodensee gesammelt und lebt nun mit ihrer Familie an der Kieler Förde. Studiert hat sie beinahe Fotografie – und tatsächlich Kulturwissenschaften mit Fachschwerpunkt Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte an der Fernuniversität in Hagen. Der Deutsche Theaterverlag hat ihre Abschlussarbeit „Wenn der Vorhang fehlt – Über den Bedeutungswandel des Theatervorhangs an deutschen Schauspielhäusern“ in seiner Fachliteratur-Reihe „Standorte“ veröffentlicht. Im Herbst 2014 hat Julia Marre ihren Blog namens Kommando Karottenbrei gegründet: eine bunte Mischung aus Mutter-Kind-Realsatire und Anleitung zum Kreativsein, augenzwinkernder Mama-Kolumne und Street Art für drinnen. Ihre Reisereportagen, Interviews, Portraits, Theaterkritiken oder Buchrezensionen sind unter anderem erschienen in der Berliner Zeitung, Kölner Stadt-Anzeiger, Stuttgarter Zeitung / Stuttgarter Nachrichten, Schwäbische Zeitung und Südkurier.